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Übersicht:


Die Einrichtung:

Das „Kinderhaus Ahlen“ besteht seit 1979 als familienanaloge Wohngruppe, auch bekannt als Kinderhaus oder Kinderkleinstheim.

Wir sind ein Kinderhaus im besten Sinne des Begriffs. Für uns sind fachliche Qualität und therapeutisches Milieu mehr als Worte. Dahinter stecken viel Fachwissen und langjährige Erfahrung in Verbindung mit der persönlichen, freundlichen und auch klaren pädagogischen Praxis eines guten Teams von Erziehern, Heil- und Sozialpädagogen. In der individuellen Einrichtung des Hauses, bei den technischen Möglichkeiten -vom PC bis zur Werkstatt- sowie in der Gartengestaltung erkennen Sie das persönliche Engagement aller Mitarbeiter und Kinderhauskinder.

Bis 1996 war der Träger ein gemeinnütziger Verein. Dann haben wir unser langjähriges Engagement auch in die eigene Verantwortung übernommen. Träger ist Maria Beckmann, Dipl.Soz.Päd’in.I

Im Jahr 2000 haben wir die Organisation dem veränderten Bedarf etwas angepasst.
Als Kinder- und Jugendwohngruppe bieten wir 8 jungen Menschen ab ca. 10 Jahren einen Lebensrahmen, in dem Jeder einen verbindlichen Rückhalt findet und gleichzeitig viel Spielraum für seine Individualität.
Hier darf jeder so sein, wie er ist oder wie es ihm zumute ist. Akzeptanz und Toleranz sind Wesenszüge dieses Hauses und eine der Grundlagen für die intensive Förderung des Einzelnen.




Leitbild, Pädagogische Grundannahmen, Ziele, Methoden:

Die Wohngruppe ist eine stat. Jugendhilfeeinrichtung nach §§ 27, 34, 35a KJHG.
Wir verstehen uns als sozialer Dienstleister für das Wohl der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen..

Unsere Leistungen gelten:

  • den Kindern / den Jugendlichen, die hier im Haus auf der Grundlage der §§ 27, 34 und 35a KJHG leben
  • den Eltern, die die Hilfe zur Erziehung (HzE) beantragt haben.
  • den Kindern, die im Rahmen von Inobhutnahmen nach § 42 KJHG kurzfristig aufgenommen werden
  • dem Auftraggeber: das zuständige Jugendamt


Alle Kinder/Jugendlichen haben eine persönliche Geschichte, die ihre psycho-soziale Entwicklung nachhaltig geprägt hat..

Schwere Vernachlässigungen, Gewalterfahrungen und sonstige Traumata sind häufig zu rekonstruieren, auch aus dem familiären Umfeld. Sie begleiten das aktuelle Erleben, Bewerten, Denken und Handeln der Kinder im Alltag ständig. Sie behindern sie nachhaltig, ihr Leben real „in den Griff“ zu bekommen. Die Kinder erleben viele Misserfolge. Dieser Last versuchen sie zu entkommen. Sie agieren, wissen aber kaum, wie. Sie leben permanent in Anspannung, entwickeln ein negatives Selbstbild. Sich selbst beschreiben sie oft als „nicht stimmig, nicht gut genug“. So entstehen gravierende (Entwicklungs-)Störungen und Verhaltensprobleme.
Die Kinder leb(t)en in positiv und negativ erlebten Beziehungssystemen. Sie stehen oft unter dem Einfluß starker emotionaler Bindungen, von Abhängigkeiten oder heftigen Ambivalenzen.

Wir sehen den jungen Menschen in seiner Gesamtheit und nehmen ihn ernst, so wie er sich gibt.

Es ist vor allem unser Ziel, den Kindern und Jugendlichen im Rahmen eines sehr persönlichen und familiär geprägten Zusammenlebens durch eine qualifizierte sozial-/heilpädagogische Förderung und ggfls. therapeutische Hilfen echte Chancen zur Aufarbeitung ihrer Probleme sowie zur Entwicklung realistischer persönlicher und beruflicher Perspektiven zu geben.
Wir möchten ihnen die Fähigkeiten vermitteln, diese Ziele im Rahmen der eigenen Möglichkeiten praktisch und selbstverantwortlich zu verwirklichen.



Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche ...

  • mit erheblichen Problemen innerhalb der eigenen Familie und/oder im sozialen Umfeld wie Freundeskreis/Clique und Schule
  • die Vernachlässigung, Bedrohung und Gewalt erfahren haben oder unter den Wirkungen anderer Traumata leiden
  • die soziale, emotionale und kognitive Entwicklungsprobleme haben
  • die von ADS und ADHS betroffen sind
  • die unter reaktiven oder neurotischen psychischen Störungen leiden
  • die Verhaltensauffälligkeiten verschiedenster Art entwickelt haben
  • die eine konzentrierte sozialpädagogische Förderung und ggfls. begleitende therapeutische Hilfen erhalten sollen
  • die weiterhin ortsnah leben sollen; der Einzugsbereich liegt bei ca. 50 km im Umkreis
  • Soweit sie aus Ahlen oder der nahen Umgebung kommen, bleiben ihnen vertraute positive Faktoren erhalten
  • auch Geschwisterkinder, die längerfristig hier bleiben und denen das Kinderhaus ein Zuhause werden soll

Die Aufnahme erfolgt auf der Grundlage der §§ 27 und 34 KJHG sowie § 42 KJHG.
Das Aufnahmealter liegt in der Regel zwischen ca. 10-14 Jahre. Sie können auch älter sein, wenn wir uns miteinander einig sind, dass sie hier leben möchten.

Der Zielrahmen wird in der ersten Hilfeplanung zunächst definiert über den Aufnahmeanlaß/-grund, aus der Lebensgeschichte des Kindes und den daraus abgeleiteten fachlichen Perspektiven.

Die Hilfeplanfortschreibung dient der kontinuierlichen Begleitung und Weiterentwicklung. Wir legen großen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Jugendamt/ Amtsvormund/ Pfleger.
Derzeit arbeiten wir mit 5 Jugendämtern aus Westf.-Lippe und aus dem Rheinland zusammen

Die Eltern des Kindes sind uns wichtige Partner. Sie werden informiert und beteiligt. Wir reflektieren mit ihnen, Vergangenheit und Gegenwart, erarbeiten Möglichkeiten und Perspektiven zur Stärkung ihrer elterlich-erzieherischen Kompetenzen. Elternarbeit ergänzt die Arbeit mit den Kindern.

Die pädagogische Arbeit im Kinderhaus vollzieht sich über einen mittel- und langfristigen Zeitraum in einem dynamischen sozialen Beziehungsprozess, in dessen Verlauf versucht wird, dem Kind/Jugendlichen persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse zu vermitteln, die ihm helfen, Probleme und Defizite zu erkennen, zu bearbeiten und praktisch wie auch sinnvoll mit ihnen umzugehen. Alle Mitarbeiter verstehen sich als verantwortliche Beziehungspartner.

Im Kinderhaus wird mit den Methoden der Gruppenpädagogik, der Einzelfallhilfe und heilpädagogischer Förderung gearbeitet.
Bei Bedarf werden weitere Hilfen in Anspruch genommen bzw. vermittelt: zB Psychodiagnostik, Psychotherapie, Reittherapie, Ergotherapie und Krankengymnastik sowie therapeutisch wirksame Hilfen; intensive Berufsförderung und –vorbereitung, siehe Tabelle „Gesamtleistungen“.

  • Wir trainieren mit den Kindern/Jgdl., mit Krisen und Konflikten offensiv umzugehen, sie differenziert wahrzunehmen. Dazu gehört auch die konstruktive Auseinandersetzung mit der persönlichen Lebensgeschichte. An den Fähigkeiten des Einzelnen orientiert werden praktikable Lösungsideen entwickelt.
  • Wir machen Mut zur Tat und helfen bei der Realisation.
  • wir fördern Offenheit und Toleranz.
  • Wir sind offen, verbindlich,
  • Wir arbeiten erfahrungs- und erlebnisorientiert.
  • Wir wollen das persönliche (Selbst-) Bewußtsein und das gesellschaftliche Denken fördern, den „Blick über den Tellerrand des engen Alltags wagen“,
  • Vielfältige Unternehmungen im Bereich der Unterhaltung und der Kultur sowie (Camping)-Ferienreisen innerhalb Europas, in denen besonderer Wert auf das unmittelbare Erleben von Menschen und Natur gelegt wird, sind uns wichtig.
  • Wir bieten viele Anregungen und stellen Anforderungen,
  • Wir verhandeln, vereinbaren und reflektieren permanent mit den Kindern/Jugendlichen die Formen des gegenseitigen Umgangs und der individuellen Spielräume
  • Wir stellen uns den Problemen offensiv, tatkräftig, zuversichtlich..

Personelle Ausstattung, fachliche Anforderungen:

Die personelle Ausstattung der Wohngruppe entspricht den Richtzahlen des Landesjugendamt Westf.-Lippe: 4,5 päd. MA (Erz./Heilpäd.’in) + 0,8 HW + Anteil Leitung/Verwaltung.
Träger ist Frau Maria Beckmann, Dipl.Spz.Päd’in; die Leitung der Gruppe liegt bei Frau Kirsten Meßmann;
das Erzieherteam wird tatkräftig ergänzt von einer Wirtschafterin, die seit 20 Jahren im Haus arbeitet.
Jeder Mitarbeiter soll als glaubwürdige Persönlichkeit wahrgenommen werden können. Eine verbindliche, vertrauensvolle und dynamische Beziehungsarbeit ist die Basis aller sozialen Entwicklungen und damit unabdingbare Voraussetzung für die Arbeit jedes einzelnen Mitarbeiters. Der Beziehungserzieher ist für „seine“ Kinder im besonderen Maße verantwortlich und nimmt mit ihnen oder für sie grundsätzlich die wichtigen Termine wahr: Schul- und Elternkontakte, Arzttermine, Intensivgespräche etc.
Es ist uns wichtig, daß die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern auf der Grundlage eines fachlichen wie menschlichen Konsens funktioniert.
Wir fördern die fachliche Weiterqualifikation durch Praxisberatung/Supervision in einer psychotherapeutischen Praxis und regelmäßige Fortbildung bei verschiedensten Anbietern.
Jeder soll sich planerisch und handlungskonsequent mit dem Ziel der stetigen Verbesserung engagieren.


Das Haus, das Umfeld:

Das Haus Piusstr. 17 in Ahlen steht in einem von gut-bürgerlichem Umfeld und der Zechenkolonie geprägten Stadtteil im Osten der Stadt. Die Piusstrasse ist eine kleine, sehr ruhige Nebenstrasse. Die freundliche Nachbarschaft hat die Wohngruppe seit langem gut anerkannt. Es gibt vielfältige Kontakte miteinander. Alle sozialen Einrichtungen, Kindergärten, Schulen, Kirchen, Ärzte etc. liegen ganz in der Nähe; der Stadtwald, der Rodelberg oder sonstige für Kinder/Jgdl. wichtige Freizeiteinrichtungen ebenso. Das Stadtzentrum ist zu Fuß in 15 Minuten erreicht. Wir verfügen über ein lfd. modernisiertes gemütliches Haus aus den 50er Jahren mit ca. 250m² Wfl. in 11 Wohnräumen, 3 Bädern, 1 Küche; jedes Kind hat ein eigenes Zimmer. Das Gebäude ist voll unterkellert. Dazu kommen unsere „Halle“ mit 150 m² überdachte Fläche für 1000 Aktivitäten und das Grundstück mit ca. 750m² Gesamtfläche.


Überblick über unsere Gesamtleistungen

Wir differenzieren die Bereiche

  • sozialpädagogische Leistungen als Regelleistung
  • Diagnostik
  • Therapien und therapeutisch wirksame Hilfen

Es wird unterschieden in Leistungen, die wir unmittelbar selbst erbringen und solche, die wir in Absprache mit den am Hilfeprozess Beteiligten vermitteln und in unsere Leistungen integrieren. Daraus ergibt sich für alle ein breiteres Angebot und eine höhere Flexibilität, insbesondere im Umgang mit besonderen Situationen, mit komplexen Fragen, Problemen und Anforderungen.

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[ Letzte Aktualisierung: 15.11.07 ]